Schattenadressen sind ein wichtiger Teil von Moneros inhärenter Privatsphäre. Dem Sender wird ermöglich und abverlangt, im Namen des Empfängers für jede Transaktion zufällige Einmal-Adressen zu erstellen. Der Empfänger kann so lediglich eine Adresse veröffentlichen und nichtsdestotrotz gehen all seine eingehenden Zahlungen an einmalige Adressen auf der Blockchain. Von dort aus können sie weder zur veröffentlichten Adresse des Empfängers noch zu einer anderweitigen Adresse irgendeiner anderen Transaktion zurückverfolgt werden. Unter der Verwendung von Schattenadressen können ausschließlich der Sender und der Empfänger ausmachen, wohin eine Zahlung geschickt wurde.
Wenn du ein Monero-Konto erstellst, wirst du einen privaten View Key, einen privaten Spend Key und eine öffentliche Adresse erhalten. Der Spend Key wird zum Senden von Zahlungen, der View Key zum Anzeigen von auf deinem Konto eingehenden Transaktionen und die öffentliche Adresse zum Empfangen von Zahlungen verwendet. Sowohl der Spend- als auch der View-Key werden zum Erstellen deiner Monero-Adresse genutzt. Du kannst ein View-Only-Wallet haben, welches lediglich den View Key verwendet. Diese Funktion kann zu Zwecken der Buchhaltung oder Betriebsprüfung genutzt werden, ist derzeit allerdings unverlässlich, da abgehende Transaktionen nicht abgebildet werden können. Du kannst mit der Weitergabe deines View Keys entscheiden, wer dein Monero-Guthaben sehen kann. Monero ist standardmäßig privat und optional halbtransparent!
Beim Verwenden des Monero-Wallets wird all dies von der Software erledigt. Das Senden von Monero ist kinderleicht: Eingabe der Zieladresse und des Betrags, auf "Senden" klicken - fertig. Zum Empfangen von Monero musst du dem Sender lediglich deine öffentliche Adresse übermitteln.
Im Eintrag über Ringsignaturen wird erklärt, wie Monero eine Verfolgungschronik verhindert (unmögliche Rückverfolgbarkeit).